
Rückgang der Impfungen führt zu steigenden Masernfällen im Vereinigten Königreich
Masern sind eine hochansteckende Virusinfektion, die vor allem in der Kindheit auftritt, aber auch bei ungeimpften Erwachsenen ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen kann. Die Symptome von Masern beginnen in der Regel etwa 10 bis 14 Tage nach der Ansteckung und durchlaufen mehrere Phasen, die von der Inkubationszeit bis hin zu den akuten Symptomen reichen.
Zu den ersten Symptomen gehören Fieber, Husten, Schnupfen und eine laufende Nase. Diese Symptome ähneln häufig denen einer normalen Erkältung und können oft nicht sofort als Masern identifiziert werden. Nach ein paar Tagen, typischerweise zwischen dem dritten und fünften Tag, entwickelt sich ein charakteristischer Hautausschlag. Der Ausschlag beginnt oft im Gesicht und hinter den Ohren, breitet sich dann aber schnell über den ganzen Körper aus. Der Ausschlag ist in der Regel rot und fleckig und kann mit Juckreiz verbunden sein.
Ein weiteres wichtiges Symptom, das bei Masern auftreten kann, sind die sogenannten Koplik-Flecken. Diese kleinen, weißen Punkte erscheinen im Mund und sind ein frühes Anzeichen der Erkrankung, oft noch bevor der Hautausschlag sichtbar wird. Sie sind nicht bei allen Patienten vorhanden, können jedoch ein wichtiger Hinweis auf eine Maserninfektion sein.
Die Gefahren von Masern sind beträchtlich und können zu ernsthaften Komplikationen führen. Zu den häufigsten Komplikationen gehören Durchfall, Mittelohrentzündungen und Lungenentzündungen. Diese können insbesondere bei kleinen Kindern und immungeschwächten Personen zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Darüber hinaus kann es in einigen Fällen zu einer Enzephalitis kommen, einer Entzündung des Gehirns, die zu dauerhaften neurologischen Schäden oder sogar zum Tod führen kann.
Ein weiteres besorgniserregendes Risiko besteht in der Möglichkeit einer Subakuten sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE), einer sehr seltenen, aber schweren Erkrankung, die Jahre nach einer Maserninfektion auftreten kann. Diese Erkrankung führt zu einem fortschreitenden Verlust der neurologischen Funktionen und ist in der Regel tödlich.
Impfungen haben die Verbreitung von Masern erheblich reduziert. Der Masern-Impfstoff ist wirksam und sicher und wird in vielen Ländern routinemäßig im Kindesalter verabreicht. Dennoch gibt es in einigen Regionen, insbesondere in Gebieten mit niedrigen Impfquoten, einen Anstieg der Masernerkrankungen zu verzeichnen. Dies hat zu einem besorgniserregenden Rückgang der Herdenimmunität geführt, was die Ansteckungsgefahr für nicht geimpfte Personen erhöht.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in den letzten Jahren immer wieder vor den Gefahren von Masern gewarnt und betont, wie wichtig es ist, die Impfquoten zu erhöhen. Die Erkrankung stellt nicht nur eine individuelle Gesundheitsgefahr dar, sondern auch eine öffentliche Gesundheitsherausforderung, da sich das Virus schnell in nicht geimpften Populationen verbreiten kann.
Insgesamt ist Masern eine ernsthafte Erkrankung, die mit einer Reihe von Symptomen und potenziellen Komplikationen verbunden ist. Es ist entscheidend, sich über die Krankheit zu informieren und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sich und andere zu schützen, insbesondere durch Impfungen. Die Aufklärung über die Symptome und die Gefahren von Masern kann helfen, die Verbreitung der Krankheit einzudämmen und die Gesundheit der Gemeinschaft zu fördern.

