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Erster Wahltag der ÖH: Nur neun Prozent der Stimmen abgegeben

Rund neun Prozent der wahlberechtigten Studierenden haben am ersten Tag der Wahlen zur Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH) ihre Stimme abgegeben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von etwa 30.773 Stimmen, wie die Wahlkommission auf Anfrage der APA mitteilte. Im Vergleich zu den Wahlen im Jahr 2023, bei denen die Beteiligung bei acht Prozent lag, ist dies ein erfreulicher Anstieg. Die Wahlen, die sowohl an öffentlichen als auch an Privatuniversitäten, Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) stattfinden, laufen noch bis morgen.

Wahlkarten und Fristen

Die bisher abgegebene Stimmenanzahl berücksichtigt noch nicht die rund 2.300 Wahlkarten, die bis jetzt eingegangen sind. Die Frist für das Einlangen dieser Wahlkarten endet heute, was die Gesamtbeteiligung möglicherweise weiter erhöhen könnte. Bei den Wahlen im Jahr 2023 lag die endgültige Beteiligung bei 21 Prozent, sodass ein Vergleich mit dem aktuellen Stand interessante Rückschlüsse auf das Engagement der Studierenden zulässt.

Die Wahlen zur Österreichischen Hochschüler_innenschaft sind von großer Bedeutung, da die Studierenden auf drei verschiedenen Ebenen wählen können. Zunächst wählen sie ihre Studienvertretung, die sich um die Belange der jeweiligen Studiengänge kümmert. Darüber hinaus haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre Hochschulvertretung zu wählen, die für die Anliegen innerhalb der jeweiligen Hochschule zuständig ist. Schließlich wählen sie auch die Bundesvertretung (BV), die als österreichweites Studierendenparlament agiert und die Interessen aller Studierenden auf nationaler Ebene vertritt.

Bedeutung der Wahlen

Die Wahlen zur ÖH sind für die Studierenden von zentraler Bedeutung, da sie die Möglichkeit haben, ihre Vertreterinnen und Vertreter zu bestimmen, die ihre Interessen und Anliegen in der Hochschulpolitik vertreten. Die gewählten Gremien setzen sich mit vielfältigen Themen auseinander, darunter Studienbedingungen, Lehrpläne, soziale Belange und finanzielle Unterstützung für Studierende.

Das Engagement der Studierenden bei den Wahlen ist entscheidend für die Relevanz und die Durchsetzungskraft der Hochschüler_innenschaft. Eine höhere Wahlbeteiligung könnte darauf hindeuten, dass die Studierenden stärker an der Gestaltung ihrer akademischen Umgebung interessiert sind und bereit sind, ihre Stimme zu erheben, um Einfluss zu nehmen. Die kommenden Tage werden zeigen, ob das Interesse an den Wahlen weiter steigt und welche Themen die Studierenden in den Mittelpunkt ihrer Forderungen stellen werden.

Quelle: https://orf.at/stories/3393392/

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